United Internet will wieder mehr investieren und umsetzen

Der Internetkonzern United Internet will in den kommenden Monaten den schleppenden 5G-Netzaufbau seiner Tochter 1&1 forcieren und plant dafür mehr Geld. Mit angepeilten 320 Millionen Euro fällt das Investitionsvolumen für das laufende Jahr zwar größer aus als 2022. Ursprünglich hatte Konzernchef Ralph Dommermuth aber für das vergangene Jahr noch rund 400 Millionen Euro ins Visier genommen, bevor Lieferengpässe und angebliche Absprachen zwischen dem 1&1-Aufbaupartner Vantage Tower und dessen Mutter Vodafone den Ausbau verzögerten. Aus der angepeilten Summe für das 1&1-Netz wurden dann nur 250 Millionen Euro. 1&1 sollte als vierter Netzbetreiber in Deutschland bis Ende 2022 der Ausbaupflicht von 1000 aktivierten 5G-Stationen nachkommen - es wurden nach neuesten Angaben nur fünf.
Eine junge Frau hält ein Smartphone in der Hand. © Fabian Sommer/dpa/Illustration

Auf Jahressicht will United Internet den Umsatz auf 6,2 Milliarden Euro steigern, was gegenüber dem Wert von 2022 einem Plus von etwa 4,8 Prozent entsprechen würde, wie das Unternehmen am Mittwochabend weiter mitteilte. Im abgeschlossenen Jahr gelang dem Konzern ein genauso starkes Plus auf rund 5,9 Milliarden Euro. Der operative Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dürfte 2023 allerdings infolge der gestiegenen Investitionen auf dem Vorjahresniveau bei etwa 1,27 Milliarden Euro verharren.

Zwei Drittel des Umsatzes generierte die Mobilfunk-Tochter 1&1 - sie legte um 1,4 Prozent auf fast 4 Milliarden Euro zu. Die Webhosting-Tochter Ionos blickt mit gemischten Gefühlen auf das laufende Jahr. Zwar dürften der Umsatz um rund ein Zehntel und das bereinigte operatives Ergebnis (Ebitda) um mindestens zehn Prozent zulegen. 2022 steigerte der Börsenneuling seinen Erlös aber noch um 17,2 Prozent auf fast 1,3 Milliarden Euro. Operativ blieb davon aber weniger übrig: Wegen größerer Marketingausgaben zur Steigerung der Markenbekanntheit und gestiegener Energiekosten ging das bereinigte Betriebsergebnis (Ebitda) leicht auf 345,6 Millionen Euro zurück.

© dpa
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