Ein Sprecher der Deutschen Post sprach am Freitagmittag von einer «teilweisen Arbeitsniederlegung» der Postbeschäftigten im Saarland. Nicht jeder Mitarbeiter streike und vieler Orts werde die Post auch zugestellt.
Bei verdi hieß es, als Anlaufstelle für die Beschäftigten im Saarland sei ein Streiklokal in Saarbrücken eingerichtet worden. «Angesichts der hohen Inflation und einer Tariferhöhung von nur zwei Prozent im Jahr 2022 haben die Beschäftigten eine erheblichen Reallohnverlust hinzunehmen, wenn es in dieser Tarifrunde keine deutliche Entgelterhöhung gibt», teilte Tanja Lauer, Verdi-Fachbereichsleiterin für Rheinland-Pfalz und das Saarland, mit.
Für die folgenden Tage hat Verdi bereits weitere Ausstände angekündigt. Die Gewerkschaft fordert 15 Prozent mehr Lohn und Gehalt. Das Unternehmen lehnt die Forderung ab. Die Annahme, dass Lohnsteigerungen durch Preiserhöhungen weitergegeben werden könnten, sei falsch. Die Post verweist auf die Preisregulierung für das Brief- und Paketgeschäft in Deutschland.