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Sparkurs: Bistum Trier legt Immobilienkonzept vor

Im Zuge eines großes Sparkonzepts wird sich das Bistum Trier über die nächsten Jahren aus der Förderung von etlichen Kirchen, Pfarrhäusern und anderen Gebäuden verabschieden. So sollen nach einem am Donnerstag vorgestellten Immobilienkonzept künftig in jeder fusionierten Kirchengemeinde grundsätzlich nur noch zwei Kirchen weiter vom Bistum gefördert werden, wie das Bistum Trier mitteilte. Mitte November 2022 gab es bistumsweit noch knapp 1900 Kirchen mit insgesamt gut 340.000 Sitzplätzen.
Kirche
Ein Lichtstrahl fällt in einer Kirche auf ein Kreuz. © Nicolas Armer/dpa/Symbolbild

Zudem könnten weitere Kirchen je nach Zahl der Katholiken auf der Gemeindefläche «förderfähig» sein, teilte das Bistum mit. Auch Aspekte des Klimaschutzes spielten «eine wichtige Rolle». Das Konzept soll mit fünf Pilotpfarreien erprobt werden: Der Kirchengemeinde Heilige Edith Stein in Trier und der Kirchengemeindeverbände Cochem, Koblenz-Moselweiß sowie Lebach und Schmelz im Saarland.

Das Konzept habe «natürlich immense Auswirkungen», sagte eine Sprecherin des Bistums. Es sei davon auszugehen, dass in der Folge der Bestand an genutzten Kirchen zurückgehen werden. Zahlen konnte sie nicht nennen. «Das liegt nicht bei uns, was nachher übrig bleibt, sondern bei den Eignern, den Kirchengemeinden.»

Diese könnten Gebäude, die nicht mehr vom Bistum gefördert würden, nach eigenen Vorstellungen und entsprechend ihrer finanziellen Mittel erhalten. Dabei sollen laut Mitteilung auch Kooperationen mit der evangelischen Kirche, den Kommunen und anderen örtlichen Gruppen in den Blick genommen werden.

«Eine alle Seiten zufrieden stellende Lösung kann ein Immobilienkonzept nicht bieten, weil Immobilien, insbesondere die Kirchen und Kapellen, für viele Menschen wichtige Identifikationsorte sind», teilte der Trierer Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg mit. Im Oktober 2022 hatte er gesagt, dass das Immobilienkonzept die Zahl der Gebäude um bis zu 30 bis 40 Prozent reduzieren könnte.

Derzeit würden alle Kirchen im Bistum gemäß den geltenden Förderrichtlinien bezuschusst, teilte die Sprecherin mit. Voraussetzung sei, dass dort regelmäßig Gottesdienste gefeiert würden und die Kirchengemeinde in der Lage sei, den erforderlichen Eigenanteil zu zahlen. Eine genaue Anzahl könne nicht genannt werden, da dies von der Antragsstellung der Kirchengemeinden abhänge und die Zahl jährlich stark variiere.

Das Bistum hatte 2022 sein bisher größtes Sparkonzept beschlossen. Vorgesehen ist dem Konzept zur Haushaltssicherung zufolge nach damaligen Angaben ein Einsparziel von 137 Millionen Euro für das Jahr 2035 bezogen auf den dann prognostizierten Haushalt. Zum Bistum Trier gehören rund 1,2 Millionen Katholiken in Rheinland-Pfalz und im Saarland. Bis Ende 2025 soll es im Zuge einer Reform noch bis zu 172 Pfarreiengemeinschaften geben.

© dpa
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