Land übernimmt Gipfelpräsidentschaft der Großregion

Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hat seit Dienstag den Vorsitz in der Großregion inne. Bei einem Gipfeltreffen im französischen Verdun übernahm sie für Rheinland-Pfalz die Gipfel-Präsidentschaft von Lothringen (Region Grand Est). «Die Übernahme der Präsidentschaft ist eine große Aufgabe und Herausforderung für Rheinland-Pfalz, die ich ganz persönlich gerne annehme», sagte Dreyer am Dienstag.
Malu Dreyer (SPD), Ministerpräsidentin des Landes Rheinland-Pfalz. © Arne Dedert/dpa POOL/dpa/Archivbild

Das Bewahren der Kontinuität sei wichtig, aber die Großregion müsse sich auch weiterentwickeln. «Ein selbstkritischer Blick kann hier manchmal hilfreich sein.» In der Grenzregion zwischen Maas, Mosel, Saar und Rhein solle in den nächsten zwei Jahren vor allem die Zusammenarbeit in der Energieversorgung, beim Katastrophenschutz, in der Mobilität, der Gesundheit und der Bildung intensiver werden.

Die Großregion ist laut Dreyer die größte grenzüberschreitende Pendlerregion in Europa mit rund 250.000 Pendlern pro Tag. Fast zwölf Millionen Menschen leben in dem Raum, zu dem Rheinland-Pfalz, das Saarland, Lothringen, die Wallonie, die Fédération Wallonie-Bruxelles und die deutschsprachige Gemeinschaft in Belgien sowie das Großherzogtum Luxemburg gehören.

Die Teilnehmer des Gipfeltreffens vereinbarten zudem, Transformationsprozesse im gemeinsamen Raum der vier Länder zu beschleunigen. Dazu zählten der industrielle und digitale Wandel sowie der Aufbau einer Wasserstoffbranche «als grenzüberschreitendes Labor in Europa», hieß es in einer Mitteilung.

Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) sagte zum Gipfel, neben gemeinsamen Initiativen zu Klimaschutz und Mobilität sei vor allem die Weiterentwicklung der Großregion als führender Wasserstoffstandort in Europa wichtig.

«Die Europäische Union ist aus der Europäischen Gemeinschaft für Kohle und Stahl geboren. Unser Ziel muss es sein, zu einer europäischen Gemeinschaft für Wasserstoff und erneuerbare Energien zusammenzuwachsen», sagte sie. «Dafür können wir in der Großregion die Blaupause liefern.»

© dpa
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