Bei dem nächtlichen Brandanschlag 1991 war der 27-jährige Asylbewerber Samuel Yeboah aus dem westafrikanischen Ghana verbrannt. Außerdem brachen sich zwei Hausbewohner Knochen beim Sprung aus einem Fenster. 18 weitere Bewohner konnten sich damals unverletzt ins Freie retten. Die Bundesanwaltschaft wirft dem derzeitigen Angeklagten vor, das Feuer aus rassistischer Gesinnung gelegt zu haben.
Der Prozess vor dem Oberlandesgericht Koblenz läuft bereits seit November 2022. Erst am Dienstag war ein weiterer Tatverdächtiger in dem Fall festgenommen worden. Der 54 Jahre alte Deutsche stehe in dringendem Verdacht der Beihilfe zum Mord und Beihilfe zu versuchtem Mord zum Nachteil von 20 Menschen, teilte die Bundesanwaltschaft mit.