Demnach wird die Zahl der Menschen, die professionelle Pflege in Anspruch nehmen, von rund 87.390 (Stand 2020) bis auf etwa 95.900 im Jahr 2035 steigen. «Zeitgleich werden zwischen 22.440 und 26.130 Beschäftigte in der Pflege in Rente gehen.» Damit stelle der demografische Wandel die Branche vor besondere Herausforderungen.
Um den künftigen Bedarf an Pflegekräften decken zu können, setze die Bundesagentur für Arbeit unter anderem auf Beratung und Förderung durch die Agenturen für Arbeit und Jobcenter, teilte Heidrun Schulz mit, Chefin der Regionaldirektion in Saarbrücken. Auch die gezielte Fachkräftegewinnung aus dem Ausland sei wichtig. «Dabei ist uns faire Migration sehr wichtig», betonte Schulz. Ländern sollten demnach keine Fachkräfte abgeworben werden, die im Heimatland dringend benötigt würden. «Deshalb arbeiten wir eng mit den dortigen Partnern in der Verwaltung zusammen.»