Mit der gefälschten Kontonummer werde der Brief dann an den ursprünglichen Empfänger versendet. Wird die Rechnung bezahlt, kommt der Betrag allerdings nicht bei der Firma an, sondern landet auf dem Konto der Betrüger, wie die Polizei warnte. «Das Geld ist dann meist weg, da der Betrug in der Regel erst Wochen später auffällt.» Der Kunde müsse seine Rechnung erneut zahlen.
Diese Betrugsmasche hätten Kriminelle auch schon bei Rechnungen angewendet, die per E-Mail versendet wurden, erläuterte die Polizei. Die Experten raten, Rechnungen sorgfältig zu prüfen und die Kontodaten mit den Angaben auf der Homepage des Unternehmers abzugleichen.
«Achten Sie beim Öffnen des Briefes auf bereits vorhandene Beschädigungen oder Spuren, die den Verdacht erregen, dass der Brief schon einmal geöffnet wurde», ergänzten die Ermittler. «Bestätigt sich der Betrugsverdacht, informieren Sie umgehend die Polizei und versuchen Sie, bereits getätigte Überweisungen bei Ihrer Bank rückgängig zu machen.» Firmen sollten für Rechnungen per E-Mail nicht die Adresse verwenden, die auf der Homepage zu sehen ist.