Um Alternativen zum Diesel voranzubringen, sei staatliche Förderung wichtig, sagt die Geschäftsführerin der Landesgruppe Südwest des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen, Marie-Theres Wölki. Das gelte auch für den Umstieg auf mit Batterien betriebene E-Busse, die in Rheinland-Pfalz verbreiteter sind: So führen in Ludwigshafen derzeit 15 E-Busse, Wasserstoffbusse seien in der Beschaffung. Koblenz verfüge über 41 Gas- und einen Elektrobus, in Trier soll die Zahl der E-Busse von derzeit 3 auf 39 bis Ende 2025 steigen.
Wölki fordert «eine Verstetigung der Bundesförderung und eine neue Landesförderung für alternative Antriebe». Die geschäftsführende Direktorin des Städtetags, Lisa Diener, sagt ebenfalls, die Umstellung auf alternative Antriebe sei nur mit Förderprogrammen möglich und dafür sei dringend eine Förderung des Landes notwendig: «Bisher gibt es keine.»
Auch im Zugverkehr gibt es ein Pilotprojekt: Ab Dezember 2025 sollen drei Batterie-betriebene Bahnen im Westerwald rollen, wie ein Sprecher des Zweckverbands Schienenpersonennahverkehr Rheinland-Pfalz Nord (SPNV-Nord) sagt. Ob ein weiteres Vorhaben mit drei Wasserstoff-Zügen umgesetzt wird, kläre sich voraussichtlich in ein bis zwei Monaten. Dann lägen alle Fakten auf dem Tisch, um angesichts gestiegener Preise zu entscheiden.
Ein Wasserstoffbus ist zudem für den Nationalpark Hunsrück-Hochwald geplant, zusammen mit einem Elektrolyseur, der den Wasserstoff bereitstellt. Der Strom soll aus einer Photovoltaik-Anlage kommen.