Warnstreiks: Busse und Trams stehen in Mainz

Kein Bus und keine Straßenbahn - ein Warnstreik im öffentlichen Dienst hat den öffentlichen Nahverkehr in Mainz am Dienstag zum Erliegen gebracht. Es seien alle Bus- und Tramlinien der Mainzer Mobilität entfallen, teilte das städtische Unternehmen am Dienstag mit. Auch Schulbusse seien betroffen gewesen. Auch am Mittwoch sollen keine Busse und Straßenbahnen in der Landeshauptstadt fahren, angesetzt ist der Warnstreik bei der Mainzer Mobilität bis Donnerstagmorgen um 4.00 Uhr. Auch jenseits des Rheins in Wiesbaden entfielen am Dienstag alle Stadtbuslinien der ESWE Verkehr, hier sollte die Arbeitsniederlegung nur am Dienstag andauern.
Teilnehmer und Teilnehmerinnen eines Warnstreiks in Mainz halten Banner mit der Aufschrift "10,5%, mind. 500 Euro mehr ist mehr für uns alle" in die Höhe. © Alina Grünky/dpa

Zu einer Kundgebung in Mainz kamen knapp 2000 Mitarbeiter aus dem ÖPNV, aus Kitas und weiteren Einrichtungen, wie eine Sprecherin der Gewerkschaft Verdi mitteilte. In Idar-Oberstein wurden zu einer Kundgebung 150 Menschen erwartet. In Koblenz zählte die Polizei bei einer Demo rund 700 Menschen. Zu dieser Kundgebung hatte die Gewerkschaft komba aufgerufen.

Verdi fordert für die Beschäftigten von Bund und Kommunen 10,5 Prozent mehr Lohn bei einem Jahr Laufzeit, zumindest aber 500 Euro mehr im Monat. Für kommende Woche ist eine dritte Verhandlungsrunde geplant.

Der Marburger Bund hatte für Dienstag auch Ärzte kommunaler Kliniken aus verschiedenen Bundesländern, darunter Rheinland-Pfalz, zu einem ganztägigen Warnstreik aufgerufen. Notfallbehandlungen wurden in den Kliniken aber laut Marburger Bund gewährleistet. Die Gewrkschaft hatte zuvor für alle Ärzte in kommunalen Krankenhäusern eine Gehaltsanhebung um 2,5 Prozent gefordert. Zudem will sie mit Wirkung zum 1. Januar 2023 einen Ausgleich für Preissteigerungen, die seit der jüngsten Entgelterhöhung im Oktober 2021 aufgelaufen sind.

© dpa
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