«Wir sehen jetzt sehr deutlich, dass der starke Abwärtstrend bei den gebäudebrütenden Insektenfressern ungebremst weitergeht», sagte Nabu-Sprecher Torsten Collet. Wer als Hausbesitzer den Vogelarten helfen wolle, könne Nistmöglichkeiten errichten.
Auf Platz eins der gesichteten Vögel schaffte es der Haussperling. Der Singvogel wurde in rund drei Viertel aller Gärten gezählt. Danach folgten die Kohlmeise, Amsel und Blaumeise.
Dass Meisen- und Finkenarten in diesem Jahr deutlich häufiger nachgewiesen wurden, kann laut Collet am vergangenen Mastjahr liegen. «Es gab im Winter eine große Fülle an Baumfrüchten», erklärte der Nabu-Sprecher. Durch die guten Bedingungen hätten vermutlich mehr Meisen und Finken als sonst den Winter überlebt.
Bei der alljährlichen Zählaktion haben in Rheinland-Pfalz mehr als 3000 Menschen teilgenommen. Nach Nabu-Angaben wurden knapp 65.000 Vögel aus rund 2000 Gärten gezählt.