Sandra Hüller schätzt neue Sichtweisen als Schauspielerin

Sandra Hüller empfindet die Auseinandersetzung mit ihren Rollen als Bereicherung. «Es sind oft Gedankenansätze, die man selber nicht hat. Das finde ich auch so spannend an dem Beruf», sagte die mehrfach prämierte Schauspielerin («Toni Erdmann») der Deutschen Presse-Agentur. Diese anderen Sichtweisen empfinde sie keinesfalls als Verpflichtung, sondern als gute Möglichkeit. «Ich bin nicht dazu gezwungen, sondern ich bekomme die Chance dazu, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten», sagte die 44-Jährige am Rande des 44. Filmfestivals Max Ophüls Preis in Saarbrücken.
Die Schauspielerin Sandra Hüller sitzt auf einer Couch in einem kleinen Saarbrücker Programmkino. © Oliver Dietze/dpa

Das Festival für den jungen deutschsprachigen Film hat Hüller das diesjährige sogenannte Tribute gewidmet. In den Vorjahren waren unter anderem Mario Adorf und Heike Makatsch damit geehrt worden.

Beim Max-Ophüls-Festival werden Hüller zu Ehren drei Filme sowie eine kleine Auswahl von Musikvideos gezeigt. 2020 hatte Hüller ihr Debütalbum «Be your own prince» als Sängerin veröffentlicht.

In der Schauspielerei wie in der Musik fühle sie sich gleichermaßen zu Hause, sagte sie. Wenngleich sie über Musik nicht so kommunizieren könne, weil ihr dazu das Vokabular und das Wissen fehle. «Aber es ist etwas, was ich gerne mache, was mir Spaß macht und was natürlich auf der Bühne auch manchmal hilfreich ist, wenn man es kann.»

Hüller hat schon viele Auszeichnungen für ihre schauspielerischen Leistungen erhalten, darunter den Europäischen Filmpreis, den Deutschen Filmpreis und den Bayerischen Filmpreis. Über die Auszeichnungen sei sie immer wieder überrascht, weil sie nicht darauf hinarbeite. «Ich versuche, gut und konzentriert zu arbeiten. Und bis jetzt habe ich das Glück, dass den Leuten das gefällt und dass sie finden, das muss man hervorheben. Und dann freue ich mich darüber.»

Jedes Mal denke sie, jetzt sei wohl Schluss mit den Preisen. «Ich rechne immer damit, dass das irgendwann den Leuten auch mal reicht.»

© dpa
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