Der Radverkehr biete in Rheinland-Pfalz große Potenziale für die Wirtschaft, den Tourismus und den Klimaschutz, erklärte die Ministerin und betonte dabei die wichtige Zusammenarbeit mit den Kommunen bei der Planung von Radwegen. Beim Radwegebau müsse es aber mehr Tempo geben.
Die Verkehrsexperten der Regierungsfraktionen wiesen in der Debatte über die großen Potenziale des Radverkehrs gerade auf die starke Nutzung von E-Bikes hin. Oftmals scheitere der Bau neuer Radwege aber an den Genehmigungsverfahren vor Ort, mahnte der SPD-Abgeordnete Benedikt Oster. Es sollte daher Vereinfachungen für den Bau der Radwege im Land geben.
Die Vize-Fraktionschefin der Grünen, Lea Heidbreder, verwies auf das rund 16.000 Kilometer große Radwegenetz im Land. Die Landesregierung fördere die Entwicklung von Rheinland-Pfalz zum Fahrradland jährlich mit Millionensummen. Der FDP-Abgeordnete Marco Weber betonte, dass es nicht darum gehe, Rad- und Autoverkehr sowie die Landwirtschaft gegeneinander auszuspielen. Das Miteinander müsse und werde vom Land gefördert.
Der CDU-Abgeordnete Helmut Martin mahnte dagegen, dass die Landesregierung viel ankündige, aber nicht genügend Vorhaben fertiggestellt würden. Martin sprach von einem «Trauerspiel». Die AfD-Vize-Fraktionschefin Iris Nieland verwies auf den jüngst veröffentlichten ADFC-Fahrradklima-Test, bei dem die Infrastruktur für den Radverkehr in Rheinland-Pfalz keine guten Noten erhalten hatte. Lisa-Marie Jeckel von den Freien Wählern betonte die Bedeutung des Autoverkehrs gerade in den ländlichen Regionen.