«Deshalb ist es auch in diesem Jahr dringend notwendig, dass wir ausreichend Plätze in der Außengastronomie haben», sagte Haumann. Da viele Gastronomen keine privatwirtschaftlichen Flächen hätten, brauchten die Betriebe öffentliche Flächen, um ihre Gäste im Freien bedienen zu können. Er rief deshalb die Städte auf, den Gastronomiebetrieben diese Freiflächen auch in Zukunft zur Verfügung zu stellen.
Wichtig sei es auch, dass die Wirte die Freiflächen kostenfrei oder aber zumindest zu stark reduzierten Sondernutzungsgebühren bekämen, forderte der Verbandspräsident. Das Gastgewerbe sei gebeutelt wie kaum eine andere Branche: Erst die Schließungen wegen Corona, nun die Preisexplosion und die Inflation, die dazu führe, dass die Gäste weniger Geld zur Verfügung hätten, erklärte er. «Die Branche ist längst noch nicht über dem Berg.»
2023 könne aber das Jahr werden, in dem das Gastgewerbe sich erholen und die Umsatzzahl des Vor-Corona-Jahres 2019 knacken könne, sagte Haumann. «Jegliche weitere Verteuerung und jegliche weitere steuerliche Abgabe - ob auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene - sind Gift für einen Patienten, der hochgradig erkrankt war und gerade in Rekonvaleszenz ist», warnte er.