Die Warnmitteilung kommt über Radio und Fernsehen sowie über Warn-Apps wie Nina. Zusätzlich werden Sirenen, Lautsprecherwagen und erstmals auch das Cell-Broadcast-Verfahren genutzt. Dabei geht eine Benachrichtigung an jedes Handy, das zu diesem Zeitpunkt Empfang hat.
«Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, zunehmend auftretende Extremwetterereignisse wie die Flut, die wir im Ahrtal erleben mussten, oder auch Waldbrände wie im vergangenen Sommer zeigen deutlich, dass wir uns auch in Deutschland verstärkt mit Katastrophenszenarien befassen müssen», sagte Ebling.
Ein flächendeckendes Netz aus Warnmitteln und Sirenen, das sowohl im Zivilschutzfall durch den Bund als auch im Katastrophenfall durch Kommunen genutzt werden kann, sei daher zentral. Für ihn stehe außer Frage, dass es bundesweit einen weiteren Ausbau der Warnmittel brauche, sagte Ebling. Er wird am Donnerstag zum Warntag das Ahrtal besuchen, wo rund 85 neue Sirenen in Betrieb genommen werden.
Im Ahrtal waren im Juli 2021 bei einer Flutkatastrophe mindestens 134 Menschen getötet und Tausende Häuser verwüstet worden.