Im Zuge der Ermittlungen habe es am Dienstag Durchsuchungen an mehreren Orten gegeben, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Durchsucht worden seien die Geschäftsräume der HWK in Saarbrücken und der Industrie- und Handelskammer Marburg-Kassel in Kassel. Dorthin war der Ex-HWK-Hauptgeschäftsführer nach 2020 gewechselt. Zudem gab es demnach Durchsuchungen in Wohn- und Geschäftsräumen im Saarland sowie in Nordrhein-Westfalen und Hessen. Es seien schriftliche Unterlagen und elektronische Daten und Datenträger sichergestellt worden, teilte die Behörde mit.
Das Verfahren beruht laut Staatsanwaltschaft auf einer Strafanzeige des Saar-Wirtschaftsministeriums, die auf eine Prüfungsmitteilung des Rechnungshofes des Saarlandes zurückgehe. Da der beschuldigte Präsident auch Abgeordneter des saarländischen Landtages ist, sei zunächst seine Immunität aufgehoben worden. Laut Saarländischem Rundfunk (SR) haben beide Beschuldigte die Vorwürfe zurückgewiesen.