Zwei Inhaber der Physiotherapiepraxis sollen im Jahr 2020 wegen eines vermeintlichen Liquiditätsengpasses eine Soforthilfe in Höhe von 15.000 Euro beantragt und bekommen haben. Danach soll ihr Steuerberater zur Rückzahlung der Hilfe geraten habe, weil seiner Ansicht nach kein Anspruch darauf bestand. Einer der beschuldigten Praxis-Inhaber soll sich dann an die ihm bekannte Mitarbeiterin im Ministerium gewandt haben, die im Bereich Corona-Hilfen tätig ist.
Sie habe dem Inhaber erzählt, dass sie die Akte geschlossen habe und ihm empfohlen, «alles in allem auf sich beruhen zu lassen», da vom Ministerium keine weiteren Anträge überprüft würden. Daraufhin habe der Steuerberater Anzeige erstattet, teilte die Staatsanwaltschaft mit. Gegen die Mitarbeiterin des Ministeriums werde auch wegen Verletzung des Dienstgeheimnisses ermittelt. Gegen die Inhaber der Praxis laufe ein Verfahren wegen des Verdachts des Subventionsbetrugs.