Eine Gruppe Jugendlicher und die Betreuerin sind am Mittwochnachmittag vor Friedrichshafen aus dem Bodensee gerettet worden. Wie die Wasserschutzpolizei mitteilte, waren 14 Schülerinnen und Schüler im Alter von 12 bis 14 Jahren und die Betreuerin auf zwei selbstgebauten Flößen und einem aufblasbaren Kajak auf dem Bodensee unterwegs. Wegen der Windverhältnisse wurden sie aber immer weiter unkontrolliert auf den See abgetrieben.

Weil er einem Fahrradfahrer ausweichen musste, ist ein Rollstuhlfahrer in Igersheim (Main-Tauber-Kreis) eine Böschung hinabgestürzt und schwer verletzt worden. Der 82-Jährige war eigenen Angaben zufolge auf der linken Seite eines Radwegs unterwegs, als ihm der Radfahrer entgegenkam, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der Radler soll noch «Achtung» gerufen haben, weshalb der Senior weiter nach links auswich. Dabei fiel er die Böschung etwa zwei bis drei Meter hinab.

Weil sie vier jugendliche Mädchen in einem Stuttgarter Freibad sexuell belästigt haben sollen, sind zwei Männer vorläufig festgenommen worden. Nach Angaben der Polizei vom Montag war es am Sonntagabend im Familienbecken zu den Übergriffen gekommen. Ende Mai gab es in dem Freibad schon ähnliche Vorfälle.

Eine Gruppe von Jugendlichen soll in Bonn-Dransdorf Fahrradfahrer in mindestens zwei Fällen mit Steinen attackiert haben. Nach Angaben der Polizei vom Donnerstag habe die fünf- bis sechsköpfige Gruppe bereits am Montag einen 48 Jahre alten Fahrradfahrer attackiert. Der Mann habe daraufhin die Kontrolle über sein Rad verloren und sei gegen einen Zaun geprallt. Er musste ins Krankenhaus.

In einem Chemnitzer Freibad sind zwei Männer bei einem Angriff so schwer verletzt worden, dass sie im Krankenhaus behandelt werden mussten. Wie die Polizei am Montag mitteilte, waren die beiden 25-Jährigen am Sonntagnachmittag von drei Männern «unvermittelt» geschlagen worden. Die Angreifer seien danach in unbekannte Richtung verschwunden. Die Polizei hat Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung aufgenommen.

Ein vermutlich lesbisches Paar ist in Berlin-Neukölln von Jugendlichen angepöbelt, angegriffen und zusammengeschlagen worden. Die beiden Frauen im Alter von 39 und 27 Jahren wurden dabei am Montagabend schwer verletzt und in ein Krankenhaus eingeliefert, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der Staatsschutz ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung mit homosexuellen-feindlichem Hintergrund.

Freibäder sind keine gefährlichen Orte, darin besteht Einigkeit. Trotzdem muss ab und zu die Polizei eingreifen. Die Bäder haben mehr Sicherheitsaufwand - und manche Besucher ein mulmiges Gefühl.

Die Polizei hat einen 28-jährigen Mann festgenommen, der versucht hat, seine Ex-Freundin zu töten. Die Beamten trafen am Dienstag in der Wohnung in Hamburg-Wilhelmsburg ein, als er «gerade gewaltsam auf die Frau einwirkte», teilte die Polizei am Mittwoch mit. Die 48-Jährige schwebte laut Polizei zwischenzeitlich in Lebensgefahr. Die Mordkommission ermittelt nun wegen versuchten Totschlags.

Das erste schöne Sommerwochenende seit längerer Zeit hat viele Menschen in die Berliner Freibäder gelockt. Um Gewaltausbrüche wie in der Vergangenheit zu vermeiden, hatten Polizei und Bäder-Betriebe eine verstärkte Präsenz von Sicherheitskräften in den Bädern beziehungsweise drumherum angekündigt - und das scheint funktioniert zu haben. Eine Polizeisprecherin erklärte am Sonntag, dass keine besonderen Vorkommnisse bekannt geworden seien.

In langen Warteschlangen vor Sprungtürmen und Rutschen kommen manche Jugendliche offenbar auf falsche Gedanken, streiten sich oder wollen die Grenzen austesten. Aus kleinen Streits werden oft große, bis die Polizei kommen muss. Die Bäder-Betriebe reagieren nun erneut.

Spezielle Warnreflektoren an Leitpfosten verhindern laut Verkehrs- und Landwirtschaftsministerium keine Wildunfälle an Straßen. In Rheinland-Pfalz seien bereits in der Vergangenheit blaue Wildwarnreflektoren an mehreren Straßenabschnitten getestet worden, antwortete Ministerin Daniela Schmitt (FDP) auf eine parlamentarische Anfrage der AfD-Fraktion in Mainz. Im Ergebnis habe sich dadurch keine Reduzierungen der Wildunfälle feststellen lassen.

Ein 30 Jahre alter Autofahrer hat sich eine in Saarlouis endende Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Ein Streifenwagen der Bundespolizei wollte den Mann Nahe der Grenze zu Frankreich kontrollieren, als er mit hoher Geschwindigkeit über die Autobahn 8 in Richtung Saarbrücken flüchtete, wie die Polizei in der Nacht auf Dienstag mitteilte. Nachdem der Fahrer an einer Baustelle mehrere Warnbaken überfahren und dabei einen Reifen beschädigt hatte, fuhr er weiter auf eine Straße in Richtung Saarlouiser Innenstadt. Da er entgegen der Fahrtrichtung unterwegs war, mussten mehrere Autofahrer dem flüchtigen Wagen ausweichen, um eine Kollision zu verhindern.

Nach dem wärmsten Jahr 2022 gab es auch in diesem Sommer viele heiße Tage in Rheinland-Pfalz. Die Grüne Abgeordnete Heidbreder sieht Handlungsbedarf.

Ein Bus ist auf der B49 im Westerwaldkreis von der Fahrbahn abgekommen und mit Leitplanken und Verkehrszeichen kollidiert. Grund für den Unfall am Montag war ein medizinischer Notfall des Fahrers, wie die Polizei mitteilte. Der Mann kam ins Krankenhaus. Es waren keine Fahrgäste im Bus. An der Unfallstelle in Höhe der Abfahrt Holler in Fahrtrichtung Koblenz kam es wegen der Bergungsarbeiten drei Stunden zu Verkehrsbeeinträchtigungen.

Bei einem Autounfall auf der L354 im Landkreis Saarlouis ist eine 23 Jahre alte Fahrerin verletzt worden. Zwischen Niedaltdorf und Ihn (Wallerfangen) kam der Frau am Montag kurz hinter einer Linkskurve auf ihrer Fahrspur ein Auto entgegen, das einen Fahrradfahrer überholte, wie die Polizei mitteilte. Um einen Frontalzusammenstoß zu vermeiden, wich die 23-Jährige aus, wobei sie die Kontrolle über ihr Fahrzeug verlor, von der Fahrbahn abkam und mit einem Baum und einem geparkten Auto kollidierte. Sie wurde ins Krankenhaus gebracht. Der andere Wagen flüchtete vom Unfallort. Die Polizei sucht nun Zeugen des Vorfalls.

Der Brandanschlag von Saarlouis gilt bundesweit als einer der bekanntesten extremistischen Mordfälle ohne Gerichtsurteil. Mehr als drei Jahrzehnte nach der Tat nähert sich nun ein Prozess dem Ende.

Zwei Motorradfahrer sind bei einem Unfall auf der B257 im Landkreis Ahrweiler schwer verletzt worden. Eine Autofahrerin fuhr am Montag Höhe Altenahr auf der mittleren Spur und somit im Gegenverkehr, wie die Polizei mitteilte. Ihr Wagen stieß frontal mit einem entgegenkommenden Motorradfahrer zusammen. Durch den Aufprall brach das Heck des Autos aus und traf einen zweiten entgegenkommenden Motorradfahrer. Die beiden Schwerverletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Einer der beiden Motorradfahrer musste notoperiert werden. Er habe trotz der schweren Verletzung überlebt, hieß es. Die Unfallstelle musste bis zum Abend vollgesperrt werden, der Verkehr wurde umgeleitet.

Die streikenden usbekischen und georgischen Lastwagenfahrer auf der südhessischen Raststätte Gräfenhausen haben ihren Hungerstreik wegen gesundheitlicher Risiken beendet. Dies sei auf ärztlichen Rat hin geschehen, sagte der niederländische Gewerkschafter Edwin Atema, den die Fahrer zum Verhandlungsführer bestimmt haben, am Montag auf Anfrage. Der Mainzer Notfallmediziner Gerhard Trabert hatte sich zuvor besorgt über die gesundheitlichen Risiken geäußert.

Im Prozess um einen tödlichen Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim im Saarland vor 32 Jahren werden an diesem Dienstag (9.30 Uhr) die Plädoyers von Verteidigung und Nebenklage erwartet. Das Urteil in dem seit November 2022 laufenden Prozess vor dem Oberlandesgericht Koblenz soll voraussichtlich am 9. Oktober verkündet werden.

Rheinland-Pfalz stockt die Aufnahmekapazitäten für geflüchtete Menschen nochmals auf. Integrationsministerin Katharina Binz (Grüne) kündigte am Montag in Mainz an, wegen der anhaltend steigenden Zahlen von Schutzsuchenden weitere 600 Aufnahmeplätze zu schaffen.