Einen wesentlichen Einfluss auf die Preisentwicklung hatten auch im Mai die hohen Energiepreise, wie die Statistiker am Mittwoch in Saarbrücken mitteilten. Für Gas mussten Verbraucher 15,3 Prozent mehr bezahlen als im Vorjahresmonat. Bei festen Brennstoffen wie Brennholz oder Holzpellets habe es eine Steigerung von knapp 30 Prozent gegeben. Heizölpreise lagen dagegen um 31,6 Prozent deutlich unter dem Vorjahresniveau.
Auch an den Tankstellen spürten Autofahrerinnen und Autofahrer Entlastungen: So verzeichnete die Statistik einen Rückgang der Kraftstoffpreise gegenüber Mai 2022 um 14,4 Prozent.
Die Preise für Nahrungsmittel lagen hingegen mit einem Plus von 14,1 Prozent deutlich über dem Niveau des Vorjahresmonats. So müssten die Verbraucher für Fleisch und Fleischwaren knapp 7 Prozent und für Gemüse rund 16 Prozent mehr bezahlen als vor einem Jahr. Bei Speisen und Getränken in Restaurants, Cafés und Bars stiegen die Preise um rund 9 Prozent. Auch Urlaub ist laut der Statistiker teurer geworden: Pauschalreisen im Inland um 14,6 und ins Ausland um 13,5 Prozent.
Höhere Teuerungsraten schmälern die Kaufkraft von Verbraucherinnen und Verbrauchern. Diese können sich für einen Euro weniger leisten. Einkommenszuwächse werden von der Inflation aufgezehrt.