Zwar verbuchte der Klassiker «6 aus 49» wegen «der angespannten Wirtschaftslage» ein Minus von sechs Prozent auf 190 Millionen Euro. «In Zeiten, in denen die Kosten für die Energie signifikant steigen, sparen unsere treuen Kunden sich auch das eine oder andere Lottokästchen», erklärte Geschäftsführer Jürgen Häfner.
Dies konnte aber mit der Lotterie Euro-Jackpot mit einem Umsatzplus von 26 Prozent auf 93 Millionen Euro im Wesentlichen ausgeglichen werden. «Die Gründe dafür liegen zum einen in der Einführung einer zweiten Ziehung am Dienstagabend, zum anderen in einigen Jackpot-Phasen mit dem erhöhten Spitzengewinn von 120 Millionen Euro», hieß es weiter. Häfner ergänzte: «Wir wissen, dass die allgemeinen Rahmenbedingungen schwierig bleiben. Daher planen wir für das Geschäftsjahr 2023 nach wie vor zurückhaltend.»
2022 gewannen neun Glückspilze in Rheinland-Pfalz mindestens eine Million Euro. 58 Tipper ergatterten 100.000 Euro und mehr. «Die Gesamtgewinnausschüttung an unsere treuen Kundinnen und Kunden lag bei über 196 Millionen Euro», erklärte Häfner. «Wir haben erneut rund 39 Millionen Spielaufträge erhalten.»
Aufsichtsratschef und Finanzstaatssekretär Stephan Weinberg (SPD) fügte mit Blick auf 2022 hinzu: «Aus Steuern und Einnahmen aus der Veranstaltung der staatlichen Lotterien flossen mehr als 140 Millionen Euro in den Landeshaushalt. So unterstützt Lotto das Gemeinwohl in Rheinland-Pfalz täglich mit über 397.000 Euro.»