«Unseres Wissens nach sind wir die Ersten in Rheinland-Pfalz, die ein umfassendes Maßnahmen-Bündel mit temporären Automaten-Öffnungszeiten einführen», sagte der Vorstandsvorsitzende der Volksbank RheinAhrEifel, Sascha Monschauer, am Montag der Deutschen Presse-Agentur in Koblenz. Bis zur Umsetzung weiterer Schutzmaßnahmen blieben diese Geldautomaten nur noch werktags in der Regel von 8.30 Uhr bis 16.30 Uhr zugänglich - nachts und an Wochenenden könne dort kein Geld entnommen werden.
Zudem haben beide Geldinstitute mehrere Selbstbedienungs-Standorte vorübergehend geschlossen, um sie sicherer zu machen. Die Arbeiten würden voraussichtlich maximal drei Monate dauern. Die Volksbank RheinAhrEifel habe seit Freitag zudem dauerhaft Geldautomaten an sieben Selbstbedienungs-Standorten geschlossen. «Der Schutz von Leib und Leben der Anwohner, die neben oder über unseren Geldautomaten wohnen, hat für uns oberste Priorität», teilte Monschauer mit.
Grundlage für Entscheidungen seien auch Risikoanalysen des Bundes- sowie Landeskriminalamtes gewesen, teilte die Banken mit. Bei der Volksbank RheinAhrEifel hatte es im Januar in Niederzissen eine Geldautomatensprengung gegeben, im Februar dann in Bad Breisig. Dort habe der Gebäudeschaden über 100.000 Euro gelegen. Die beiden Banken planen, im April zu fusionieren. Der Name der neuen Bank würde VR Bank RheinAhrEifel mit Sitz in Koblenz lauten.
In diesem Jahr hat es laut Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz bereits 17 Fälle (Stand Montag) von Geldautomatensprengungen gegeben. Im Vergleichszeitraum des vergangenen Jahres waren es 12.