Demnach wiesen die Gemeinden und Gemeindeverbände im Saarland Ende 2021 mit 6124 Euro die höchste Pro-Kopf-Verschuldung auf, gefolgt von den Kommunen in Hessen (5313 Euro) und Rheinland-Pfalz (4688 Euro). «Allerdings sanken im Saarland, wo seit 2020 ein kommunales Entschuldungsprogramm gilt, die integrierten kommunalen Schulden im Jahresverlauf 2021 um 4,1 Prozent», berichteten die Statistiker. «Besonders ausgeprägt war hier der Schuldenabbau bei den Kern- und Extrahaushalten.» Der Wert sank um 8,3 Prozent.
Bundesweit waren die Kommunen zum Jahresende 2021 mit 299,7 Milliarden Euro verschuldet - das entsprach einer Verschuldung von 3895 Euro pro Kopf. Einbezogen in die Modellrechnung wurden Gemeinden und Gemeindeverbände einschließlich ihrer Beteiligungen. Neben den Schulden der Kernhaushalte wurden auch die Schulden der Extrahaushalte und sonstigen öffentlichen Fonds, Einrichtungen und Unternehmen einbezogen, etwa Schulverbünde oder Verkehrsunternehmen. Die Stadtstaaten sind nicht enthalten.