Der Auswertung zufolge sind seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland im März 2020 rund 30 Prozent aller erwerbstätigen AOK-Versicherten in Rheinland-Pfalz mindestens einmal im Zusammenhang mit einer Covid-Erkrankung für die Arbeit ausgefallen. Das entspricht in absoluten Zahlen 82.000 von insgesamt 290.000 durchgehend erwerbstätigen AOK-Versicherten in dem Bundesland.
Besonders häufig traf es Arbeitnehmer in der Kinderbetreuung und -erziehung. «Viele Arbeitsausfälle gab es zudem in Berufen der Sozialverwaltung, der pharmazeutisch-technischen Assistenz und unter medizinischen Fachangestellten», teilte die Vorstandsvorsitzende der AOK Rheinland-Pfalz/Saarland, Martina Niemeyer, mit.
«Im bisherigen Pandemieverlauf sind vergleichsweise wenige Beschäftigte wegen Post-Covid krankgeschrieben worden», berichtete Niemeyer weiter. Bis Dezember 2022 hatte demnach rund ein Prozent der Beschäftigten Post-Covid. Die Betroffenen hätten Ausfallzeiten von durchschnittlich 27 Tagen gehabt. «Eine gute Nachricht ist, dass sowohl die Zahl der Betroffenen als auch die Schwere der Erkrankung, die aus den Ausfalltagen abgeleitet werden kann, im Verlauf der Pandemie nachgelassen haben», sagte Niemeyer.
Die AOK Rheinland-Pfalz/Saarland ist nach eigenen Angaben der größte Krankenversicherer in der Region mit insgesamt 1,2 Millionen Versicherten sowie 85.000 Arbeitgebern.