BASF prüft auch Einsparungen in Forschung und Entwicklung

Bei seinen geplanten Sparmaßnahmen überprüft der Chemiekonzern BASF auch den Bereich Forschung und Entwicklung. Dieser sei ebenfalls vom Sparprogramm in Europa betroffen, sagte Vorstandsmitglied Melanie Maas-Brunner am Donnerstag auf einer Forschungspressekonferenz in Ludwigshafen. Innovation sei aber das wichtigste Element, das den Weg des Konzerns in die Zukunft ebne. Forschung und Entwicklung gehörten zu den Hauptsäulen - da müsse BASF Geld ausgeben. BASF hat 2022 seine Forschungsaktivität neu geordnet.
Das Logo des Chemiekonzerns BASF ist auf einer Industrieanlage angebracht. © Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Wegen verschlechterter Geschäfte und schwierigerer Rahmenbedingungen in Europa legte BASF jüngst ein Sparprogramm auf, das 2023 bis 2024 umgesetzt werden soll. Die Kürzungen sollen die jährlichen Kosten außerhalb der Produktion um 500 Millionen Euro senken. Mehr als die Hälfte der Einsparungen will der Vorstand am Standort Ludwigshafen realisieren, wo BASF rund 39 000 seiner weltweit 111 000 Mitarbeiter beschäftigt. Sowohl Unternehmens-, Service- und Forschungsbereiche als auch die Konzernzentrale sollen gestrafft werden, hieß es. Stellenstreichungen sind nicht ausgeschlossen.

Maas-Brunner sagte, dass BASF seine Aktivitäten in der Forschung und Entwicklung aus Europa nicht verlagern, sondern dort wettbewerbsfähig bleiben wolle. «Wir haben natürlich Probleme mit den hohen Gaspreisen in Deutschland, aber wir haben ein ausgewogenes Verhältnis, wie wir Geschäfte machen», sagte sie. Der Firmensitz Ludwigshafen sei das Herzstück. Es sei aber auch wichtig, dass das Unternehmen das Netzwerk in Asien-Pazifik und in den USA ausbaue.

2021 habe BASF 2,2 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung gesteckt, sagte Maas-Brunner. Ähnlich viel sollen es 2022/23 werden.

© dpa
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