Neben den Überwachungsmaßnahmen der Gesundheitsämter überprüfe das Landesamt für Umwelt (LfU) die Badegewässer auch auf potenziell toxinbildende Cyanobakterien, die sogenannten Blaualgen, erklärte LfU-Präsident Frank Wissmann. Dadurch könnten bei einer Massenvermehrung mögliche Gesundheitsgefahren für Badende rechtzeitig erkannt werden.
Die Ergebnisse der hygienischen Wasserqualität bestätigten auch den EU-Badegewässerbericht 2022, der jüngst vorgelegt wurde, berichteten Eder und Wissmann. Der Großteil der Badegewässer in Rheinland-Pfalz halte demnach die aktuellen mikrobiologischen EU-Grenzwerte ein. In der vergangenen Badesaison 2022 seien bis auf drei Badegewässer alle anderen Badeseen mit «Ausgezeichnet» bewertet worden.
Die drei übrigen Gewässer befinden sich den Abgaben zufolge in der Kategorie «Gut». Dazu gehören folgende Seen: der Stadtweiher Baumholder, der Große Weiher in Mechtersheim und das Sanduferbad Rülzheim. Die EU-Badegewässer werden in vier Kategorien eingestuft: «Ausgezeichnet», «Gut», «Ausreichend» und «Mangelhaft». Vor und während der Badesaison werden die EU-Badegewässer jedes Jahr von den Gesundheitsämtern der Kreisverwaltungen und dem Landesamt für Umwelt untersucht.
Zu den offiziellen Badeseen in Rheinland-Pfalz zählen nach Ministeriumsangaben zahlreiche kleinere Stehgewässer, aber auch große Gewässer wie etwa der 331 Hektar große Laacher See. Weiträumige Naherholungsgebiete mit mehreren Baggerseen befinden sich entlang des Rheins.