«Wie wichtig eine qualitativ hochwertige und sichere Versorgung mit Blutpräparaten ist, sehen wir insbesondere in Krisenzeiten wie beispielsweise in Zeiten der Corona-Pandemie», teilte die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) anlässlich des Festaktes mit. Der DRK-Blutspendedienst West leiste mit seinen rund 1200 Mitarbeitern und mehr als 11.000 Spendeterminen und über 800.000 Blutspenden im Jahr «einen unverzichtbaren Beitrag zur Blutversorgung». Zum Bezirk West gehört auch Nordrhein-Westfalen.
Dabei sei das Engagement der vielen ehrenamtlichen Helfer und Helferinnen sowie freiwilligen Spender und Spenderinnen unersetzlich, teilte der kaufmännische Leiter des Blutspendedienstes, Jörg Backhaus, mit. «Sie alle haben dazu beigetragen, dass die Blutspende zu einem festen und nicht mehr wegzudenkenden Bestandteil unserer medizinischen Versorgung geworden ist.»
Bis in die 1980er Jahre hätten Ehrenamtliche dabei geholfen, das gespendete Blut in den Glasflaschen, in denen es gesammelt wurde, zu schütteln, damit es nicht verklumpe, teilte das DRK mit. Heute würden für jeden Spender Einweg-Blutbeutelsysteme verwendet. Geschüttelt werden müsse das Blut trotzdem: Diese Aufgabe übernähmen heute automatische «Schüttelwaagen».
Inzwischen gebe es täglich bis zu 13 mobile Termine in Gemeindehallen, Pfarrheimen, Schulen oder bei Firmenveranstaltungen. Hinzu kämen zwei Blutspendemobile, die in Innenstädten und an stark frequentierten Plätzen eingesetzt würden. Bei den Terminen sind laut Mitteilung rund 10.000 ehrenamtliche Helfer in 477 DRK-Ortsvereinen engagiert.