Bayern-Boss Kahn: Werde hier «keinen Millimeter nachgeben»

Nach dem 1:3 in Mainz spricht Bayern-Chef Oliver Kahn von einer «katastrophalen» zweiten Halbzeit. Der frühere Kapitän nimmt die Spieler deutlich in die Pflicht.
FSV Mainz 05 - Bayern München
Bayern-Münchens Joshua Kimmich (vorn) und der Mainzer Leandro Barreiro Martins kämpfen um den Ball. © Thomas Frey/dpa

Bayern Münchens Vorstandsboss Oliver Kahn hat nach der Pleite des deutschen Fußball-Rekordmeisters beim FSV Mainz 05 die Spieler deutlich in die Pflicht genommen. «Wer war hier noch mal die Mannschaft, die deutscher Meister werden wollte? Mit so einer Ausstrahlung wird es ganz schwer, Meister zu werden», betonte der Ex-Profi und sprach nach dem 1:3 von einer «katastrophalen» zweiten Halbzeit.

Die Bayern waren mit einer 1:0-Führung in die Pause gegangen. «Irgendwann muss sich jeder einzelne selbst an die Nase fassen, ob das das ist, was reicht, um deutscher Meister zu werden», sagte Kahn.

Bayern-Profi Thomas Müller zeigte sich nach dem neuerlichen Rückschlag ratlos. Trainer Thomas Tuchel sagte: «Die Probleme sind offensichtlich.» Welche Auswirkungen die Niederlage auf den Titelkampf haben werde, wisse er nicht. «Muss man mal abwarten, was das bedeutet, aber wir tun uns wahnsinnig schwer, Spiele zu gewinnen», sagte der Coach der Münchner beim TV-Sender Sky.

Tuchel sei der Letzte, über den sie diskutieren müssten, betonte Kahn, der nach der Trennung von Julian Nagelsmann und dem bislang wenig erfolgreichen Engagement von Tuchel selbst in die Kritik geraten ist. «Ich habe in meiner Karriere vieles erlebt, und ich weiß, was das bedeutet, wenn es beim FC Bayern nicht gut läuft. Verantwortung tragen wir alle, damit muss man jetzt einfach umgehen», sagte er in Mainz. «Aber trotzdem werde ich hier keinen Millimeter nachgeben.»

Auch in dieser Saison könnten sie trotz der schlechten Leistung, deutscher Meister werden. Alle anderen Titelchancen haben die Münchner durch das Aus im Viertelfinale im DFB-Pokal und in der Champions League unter Tuchel verspielt.

Kahn machte aber deutlich, wo er das Problem sieht: «Zum Schluss sind das elf Mann, die auf dem Platz stehen und für die Ziele dieses Clubs sich den Hintern aufreißen müssen. Um das geht es im Fußball und um nichts anderes.»

© dpa
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