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BASF-Chef setzt auf den Markt in China

Der weltgrößte Chemiekonzern BASF setzt auf deutliches Wachstum in seinem China-Geschäft. 13 Prozent des Konzernumsatzes entfielen derzeit auf die Region, sagte Vorstandschef Martin Brudermüller der Zeitung «Rheinpfalz» in Ludwigshafen (Freitagausgabe). Das entspreche etwa dem Anteil der Erlöse aus dem Geschäft in Deutschland. Bis zum Jahr 2030 peile BASF in China einen Umsatz von etwa 20 Prozent an.
Martin Brudermüller
Martin Brudermüller, Vorstandsvorsitzender der BASF SE. © Patrick Pleul/dpa

«Das Geschäft ist sehr profitabel. Das Marktwachstum dort und die aktuelle Leistung sprechen dafür, als BASF mehr vom Geschäft dort zu profitieren», erklärte der Manager. «Deshalb haben wir uns auch dazu entschlossen, zu investieren.» China sei der größte Chemiemarkt der Welt. Der Markt in der Region mache 50 Prozent des gesamten Chemiemarktes aus. «Er wird weiter wachsen, und zwar deutlich stärker als in allen anderen Regionen.» Für die BASF seien die Chancen in diesem Markt größer als die Risiken.

Das Ludwigshafener Unternehmen hatte jüngst angekündigt, zusammen mit einem chinesischen Partner einen Offshore-Windpark zu bauen und zu betreiben. Darüber soll der derzeit entstehende BASF-Standort Zhanjiang in der Provinz Guangdong künftig komplett mit Strom versorgt werden. Der Windpark soll nach der Fertigstellung im Jahr 2025 eine Leistung von 500 Megawatt haben.

Die BASF ist mit zehn Prozent an dem Joint Venture beteiligt, der chinesische Partner Mingyang hält 90 Prozent der Anteile. Die Ludwigshafener investieren in den neuen Standort Zhanjiang im Süden Chinas bis zu zehn Milliarden Euro, es ist die größte Einzelinvestition der Unternehmensgeschichte.

Zhanjiang wird nach der kompletten Fertigstellung - geplant für das Jahr 2030 - die weltweit drittgrößte Produktionsstätte der BASF nach Ludwigshafen und Antwerpen sein. Kritiker bemängeln, dass sich der Chemiekonzern mit dem Milliarden-Investment zu abhängig von China macht, und verweisen auf schwelende geopolitische Spannungen mit Taiwan.

«Auch einen Verlust des China-Geschäfts würde die BASF überstehen», betonte der Vorstandsvorsitzende mit Blick auf mögliche Auswirkungen des Konflikts zwischen China und Taiwan. «Wir wären allerdings deutlich kleiner und weniger profitabel. Es wäre mit der verbleibenden Finanzkraft dann sicher nicht mehr so einfach zu stemmen, einen Standort wie Ludwigshafen in die grüne Zukunft zu bringen.»

Der BASF-Konzern legt an diesem Freitag seine finalen Zahlen für das erste Halbjahr 2023 vor. Zuletzt hatte das weltgrößte Chemieunternehmen die Prognosen für das laufende Jahr wegen einer schwachen Nachfrage sowie einem nach vorläufigen Zahlen deutlichen Umsatz- und Ergebnisrückgang im zweiten Quartal gesenkt.

© dpa
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