Ein Herz für Tiere: Eder verleiht Tierschutzpreise

Die Tierschutzfreunde um Andrea Brezina retteten in der Flutkatastrophe im Ahrtal 71 Katzen. In Wörrstadt werden auch alte und kranke Hunde betreut. «Das lässt sich nur mit Leib und Seele machen», sagt Karin Schramm.
Katrin Eder (Bündnis 90/Die Grünen), Klimaschutzministerin Rheinland-Pfalz. © Arne Dedert/dpa/Archivbild

Hunde- und Katzenfreunde einträchtig vereint: Die beiden Vereine Tierschutz Wörrstadt - Hunde suchen ein Zuhause und die Katzenschutzfreunde Rhein-Ahr-Eifel teilen sich den Tierschutzpreis 2022 des Landes Rheinland-Pfalz. Bei der Preisverleihung am Dienstag in Mainz sagte Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) am Dienstag in Mainz: «Tiere haben keine Stimme in unserer Gesellschaft. Das macht den Tierschutz umso bedeutender.»

Der mit insgesamt 6000 Euro dotierte und seit 1994 verliehene Preis will besondere Tierschutzleistungen würdigen und gleichzeitig zur Nachahmung anregen. Das Land förderte Tierheime, Tierschutzprojekte und das Ehrenamt im Tierschutz im vergangenen Jahr mit rund 834.000 Euro. Doch ohne das freiwillige Engagement vieler Menschen im Land wären wichtige Tierschutzprojekte und -ziele nicht zu verwirklichen, sagte Eder.

Karin Schramm und Christian Gansloweit haben in Wörrstadt auf 8000 Quadratmetern eine großzügige Unterkunft für Hunde eingerichtet, die dort in sorgfältig zusammengestellten Gruppen in großen Freigehegen leben, gleichzeitig meist 60 bis 70 Hunde. «Das ist unsere Familie», sagte Karin Schramm. «Urlaub ist ein Fremdwort, das lässt sich nur mit Leib und Seele machen.» Ein besonderes Augenmerk gilt alten und kranken Hunden, die nur schwer zu vermitteln sind. Für den Verein engagieren sich 140 Mitglieder, unter ihnen 40 Aktive.

Die Katzenschutzfreunde aus Schalkenbach (Landkreis Ahrweiler) zählen 950 Mitglieder, von denen sich 80 aktiv um Aufnahme, Versorgung und Vermittlung von in Not geratenen Katzen kümmern. In der Flutkatastrophe im Juli 2021 im Ahrtal konnten die Tierschützerinnen und Tierschützer 71 Katzen retten und mit Ausnahme von neun Fällen zu ihren Herrchen und Frauchen zurückbringen. Die verängstigten Tiere hätten sich versteckt und seien mit Ködern gefangen worden, sagte die Vereinsvorsitzende Andrea Brezina.

© dpa
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