SV Elversberg fegt Saarbrücken vom Platz: «Bemerkenswert»

Elversberg kommt dem Durchmarsch in die zweite Liga immer näher. Mit kühlem Kopf und spielerischer Stärke setzt sich das Steffen-Team auch im Ludwigspark durch.
Torschütze Luca Schnellbacher (l) von Elversberg jubelt mit Mannschaftskollegen über das Tor. © Uwe Anspach/dpa/Archivbild

Die SV Elversberg zieht an der Spitze der 3. Fußball-Liga einsam und unbeirrt ihre Kreise. Selbst das Saarland-Duell beim 1. FC Saarbrücken gewann der so starke Aufsteiger am Samstag deutlich mit 4:0 (3:0). So allmählich kann der Club für die 2. Bundesliga planen. Da fiel es selbst Trainer Horst Steffen schwer, die branchenübliche Warnungen auszusprechen. «Das war bemerkenswert gut. Ich sehe immer die Möglichkeit, dass wir mal ein Spiel verlieren. Ich sehe aber auch die Qualität der Mannschaft. Sehr stabil wirken wir gerade», sagte der 53-Jährige.  

14 Punkte liegt Elversberg nun schon vor Saarbrücken, neun vor dem direkten Verfolger SV Wehen Wiesbaden. 50 Zähler und 53:18 Tore nach 21 Spielen sprechen ebenfalls eine deutliche Sprache. Vor 15 154 Zuschauern im Ludwigsparkstadion war eine frühe Rote Karte für Saarbrückens Tobias Jänicke, der in der 28. Minute wegen eines Handspiels auf der Linie vom Feld musste, maßgeblich.

Nach dem folgenden verschossenen Elfmeter von Thore Jacobsen bestrafte die beste Offensive der 3. Liga die Gastgeber in kürzester Zeit: Kapitän Luca Schnellbacher besorgte mit einem Doppelpack (32. Minute/40.) die Führung und hat nun zwölf Saisontore auf seinem Konto. Nick Woltemade sorgte noch vor der Pause (45.+4) mit einem Foulelfmeter für die vorzeitige Entscheidung. Kurz vor Schluss verschoss Saarbrückens Julian Günther-Schmidt einen Foulelfmeter (83.). Den Schlusspunkt setzte Kevin Koffi (90.+2).  

«Wenn das kein Derby ist, dann weiß ich nicht. Dass es hitzig wird, war klar. Wir wollten neben dem Kampf auch noch unsere spielerische Linie durchbringen und uns auf uns fokussieren», sagte Steffen im Interview des übertragenden Senders Magentasport. «Weniger ein Schlachtfeld machen, wir wollten eher ein Spielfeld haben. Das ist uns gut gelungen.» 

Saarbrückens Kapitän und Torwart Daniel Batz war bedient nach der Vorführung durch den Landesrivalen und spürte «eine total Leere in mir». Sein Chefcoach Rüdiger Ziehl kommentierte den Jahresstart mit drei Niederlagen so: «Das haben wir uns komplett anders vorgestellt, keine Frage. Das war nicht Pech, da müssen wir unsere Fehler auch abstellen.»

© dpa
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