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Wüst schließt Kanzlerkandidatur nicht aus: Viel Lob für Merz

Die Kanzlerkandidatur bei der Union bleibt ein Thema - auch wenn die beteiligten Politiker betonen, dass eine Entscheidung derzeit nicht ansteht. Besondere Aufmerksamkeit gilt den Zwischentönen in der Diskussion.
Pressekonferenz der Landesregierung
Hendrik Wüst (r, CDU), Ministerpräsident von Nordrhein-Westfalen, und seine Stellvertreterin, der Wirtschaftsministerin, Mona Neubauer (Bündnis 90/Die Grünen). © Oliver Berg/dpa

Nordrhein-Westfalens Regierungschef Hendrik Wüst (CDU) möchte eine Kanzlerkandidatur für die Union bei der Bundestagswahl 2025 nicht ausschließen. Auf die Frage, warum sich der 47-Jährige nach nicht einmal zwei Jahren als Ministerpräsident überhaupt im Gespräch halte als Kandidat - anstatt das Dauer-Thema abzuräumen - antwortete Wüst am Freitag ausweichend.

Bei einer Bilanz nach fast einem Jahr Schwarz-Grün in NRW sagte er in Düsseldorf, er sei einig mit CDU-Chef Friedrich Merz, dass diese Frage erst im Jahr vor der Bundestagswahl geklärt werde. «Und das ist absolut richtig.»

Es sei ein großes Verdienst von Merz, dass er über diese Frage einen Konsens hergestellt habe. «Er ist Partei- und Fraktionschef - damit ist auch die Führungsfrage da geklärt», sagte Wüst. «Ich kann Ihnen aber eines sicher sagen: Ich tue gerne, was ich gerade tue.» Auf die konkrete Nachfrage: «Wollen Sie Kanzler werden oder nicht?», bekräftigte er lediglich, aktuell sei seine Aufgabe in NRW.

Seit Kurzem gibt es Spekulationen über einen möglichen Streit zwischen Merz (67) und Wüst (47) um die nächste Kanzlerkandidatur der Union. Entzündet hat sich die Debatte an pointierten Aussagen von Wüst, die teils als Abgrenzung von Merz verstanden wurden.

Demonstrativ lobte Wüst am Freitag den Bundesparteichef. Merz sei es gelungen, das Verhältnis innerhalb der Union «wieder zu heilen», hob Wüst hervor. «Da war was kaputt, das weiß auch jeder.» Auch am Mittwoch hatten Wüst und Merz beim Sommerfest der nordrhein-westfälischen Landesvertretung in Berlin bewusst Einigkeit demonstriert.

Hessens Regierungschef Boris Rhein (CDU) sieht die Zeit für eine Klärung der K-Frage ebenfalls noch nicht gekommen. «Die Frage steht jetzt nicht an. Wir werden das zu gebotener Zeit gemeinsam entscheiden», sagte der 51-jährige Ministerpräsident «Zeit Online». «Natürlich entscheiden alle unsere Landesverbände mit: Jeder CDU-Ministerpräsident ist qua Amt Mitglied im Parteipräsidium», ergänzte Rhein.

Auf die Frage, ob Merz der natürliche Kanzlerkandidat sei, antwortete Hessens Regierungschef: «Das werden wir in aller Ruhe besprechen, wenn die Zeit reif dafür ist.» Rhein führte aus: «Der Bundesvorsitzende hat eine außergewöhnlich starke Stellung in der CDU, also wird er auch eine außergewöhnlich große Rolle bei der Entscheidung spielen.» Mit Blick auf seinen Amtskollegen Wüst sagte Rhein: «Ich habe mit ihm darüber nicht gesprochen. Aber auch andere in der CDU haben sicher ein Interesse an der Kanzlerkandidatur.»

© dpa
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