Stattdessen monierte Vogts die Einstellung der Spieler: «Es gibt zu wenige Spieler, die bereit sind, für die anderen mitzuarbeiten. Jeder will für sich glänzen. Ja, wir spielen sehr schön nach vorn, Chapeau! Aber was ist, wenn der Gegner den Ball hat? Da ziehen sich alle zurück und warten auf die Fehler der Anderen.»
Mit dieser Einstellung sei bei einer WM nicht viel zu erreichen. «Ich muss alles dafür tun, den Ball zu erobern und mein Tor zu verteidigen. Aber dazu ist auch mal Drecksarbeit nötig. Und die Drecksarbeit will keiner machen. Das jedoch ist nicht nur ein Problem des Fußballs, sondern unserer Gesellschaft generell. Der Fußball ist da ein Spiegelbild», schrieb der ehemalige Welt- und Europameister.