«Wir haben mit Hochdruck alle Hinweise zusammengetragen, die notwendig sind, um möglichst schnell einen Tatverdächtigen zu ermitteln. Es sind umfangreiche Spuren- und Datenauswertungen erfolgt und Zeugen befragt worden. Beim Abgleich sämtlicher bislang vorliegender Spuren ist der 30-Jährige in unser Visier gerückt», sagt Frank Schneemann, Leiter der Mordkommission, über den Ermittlungserfolg.
Der Beschuldigte aus Ennigerloh soll das spätere Opfer am vergangenen Mittwoch (9.11.) gegen 5.30 Uhr an der Haustür abgefangen und mit einem Messer zurück in die Wohnung gedrängt haben. Dort soll der 30-Jährige die Frau vergewaltigt und dann getötet haben. Mit dem Handy und dem Portemonnaie der Frau soll er geflüchtet sein und mit der EC-Karte soll er Geld vom Konto der 21-Jährigen abgehoben haben.
Laut den Ermittlern handelt es bei dem Gesuchten um einen Bekannten der Frau. Die Hintergründe der Tat seien unklar. «Den Ermittlern liegen Hinweise dafür vor, dass sich der Tatverdächtige im europäischen Ausland befindet», sagte Oberstaatsanwalt Martin Botzenhardt laut Mitteilung.
Nachdem die Frau nicht zur Arbeit erschienen und auch telefonisch nicht erreicht worden war, entdeckten besorgte Kollegen am Mittwoch in ihrer Wohnung die Leiche. Das Handy der Frau war in einem rund 20 Kilometer entfernten Steinbruch mit Baggersee in Ennigerloh gefunden worden.