Viele Eltern berichten von Unterrichtsausfall in Schule

Laut einer Elternbefragung im Auftrag der SPD-Landtagsfraktion haben mehr als die Hälfte der Teilnehmer von regelmäßigen Unterrichtsausfällen im Monat bei ihren schulpflichtigen Kindern berichtet. 22 Prozent gaben bei der Online-Befragung an, dass es «mehrmals wöchentlich» Unterrichtsausfall bei ihren Kindern gibt, wie die Meinungsforscher von Civey und die SPD-Fraktion am Dienstag mitteilten. Zusammen mit den Angaben in den Kategorien «einmal wöchentlich» und «mehrmals monatlich» sind es gut 56 Prozent der Befragten. Besonders häufig fiel laut Umfrage in den vergangenen sechs Monaten Unterricht in Deutsch, Englisch und Mathematik aus.
Schule
Stühle stehen in einem Klassenzimmer auf den Tischen. © Sebastian Kahnert/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

SPD-Fraktionschef Jochen Ott kritisierte Schulministerin Dorothee Feller (CDU). Seit ihrem Amtsantritt befinde sie sich in einem «schulpolitischen Blindflug», da der Unterrichtsausfall immer noch nicht wieder erhoben werde. «Leider hat sie die Zeit auch nicht dafür genutzt, endlich ein digitales, systematisches und schulscharfes Monitoring des Unterrichtsausfalls sowie des Vertretungsunterrichts zu entwickeln», warf Ott Feller vor.

Das Schulministerium hatte am Montag mitgeteilt, dass die Schulen mit Beginn des kommenden Schuljahres Unterrichtsausfall wieder erfassen und melden müssen. Diese Pflicht war wegen der Corona-Pandemie ausgesetzt worden. Es solle genau in Erfahrung gebracht werden, wie viel Unterricht an den Schulen erteilt wird oder ausfällt, erklärte das Schulministerium auf Anfrage. «Auf dieser Grundlage können wir weitere Schritte unternehmen, um unsere Schulen zu unterstützen», sagte die Ministerin.

«Das, worunter die Schulen schon lange leiden, wird durch die aktuelle Elternumfrage bestätigt», erklärte der Verband Bildung und Erziehung NRW. Vielerorts falle täglich Unterricht aus. Darunter litten besonders die Schülerinnen und Schüler. «Ohne den notwendigen Unterricht wird ihnen die Möglichkeit genommen, konstant und tiefergehend zu lernen», sagte die Landesvorsitzende des Verbands, Anne Deimel. Die Schulleitungen und Lehrkräfte litten ebenso darunter. Unterrichtsausfall, Vertretungsunterricht, aufgeteilte Klassen gehörten zur täglichen Arbeit. Sie forderte von der Politik effektive Maßnahmen gegen den Lehr- und Fachkräftemangel an Schulen.

© dpa
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