Verdi setzt Warnstreiks in kommunalen Kliniken fort

An Warnstreiks in kommunalen Krankenhäusern, Psychiatrische Kliniken und Pflegeeinrichtungen haben sich am Dienstag nach Gewerkschaftsangaben landesweit etwa 900 Beschäftigte beteiligt. Für diesen Mittwoch seien weitere Aktionen in diesem Bereich mit noch mehr Teilnehmern geplant, sagte ein Verdi-Sprecher am Dienstag. Am Mittwoch soll es Kundgebungen mit Streikenden in Bedburg-Hau (Kreis Kleve), Dortmund, Gelsenkirchen, Köln, Lengerich (Kreis Steinfurt), Minden und Würselen (Städteregion Aachen) geben.
Verdi
Eine Flagge von Verdi weht bei einem Warnstreik vor einem Hochhaus. © Fabian Sommer/dpa/Symbolbild

Verdi hatte im Vorfeld darauf verwiesen, dass die Beschäftigten im Gesundheitswesen systemrelevant seien. In der Pandemie seien sie beklatscht und bejubelt worden. Das müsse sich auch im Lohn widerspiegeln. Verdi-Vertreter hatten darauf hingewiesen, dass die Versorgung der Patienten in den kommunalen Krankenhäusern sichergestellt werde. Allerdings könne es sein, dass planbare Operationen in Krankenhäusern verschoben werden müssten.

Aber auch im öffentlichen Nahverkehr sind weitere Aktionen geplant. Am Donnerstag sollen das Düsseldorfer Unternehmen Rheinbahn sowie die Regiobahn GmbH und Regiobahn Fahrbetriebsgesellschaft (S28 und RE47) ganztägig bestreikt werden, wie Verdi mitteilte. Das Unternehmen erklärte, dass vom ganztägigen Warnstreik alle U-Bahn-, Straßenbahn- und die meisten Buslinien der Rheinbahn betroffen seien. Das habe Auswirkungen auf das gesamte Netz der Rheinbahn, also die Stadt Düsseldorf, den Kreis Mettmann, die Stadt Meerbusch sowie die Verbindungen nach Duisburg, Krefeld, Neuss und Ratingen.

Hintergrund der Warnstreiks ist der Tarifkonflikt im öffentlichen Dienst, wo es um Beschäftigte von Bund und Kommunen geht. Verdi sowie der Beamtenbund dbb fordern für die bundesweit ungefähr 2,5 Millionen Beschäftigten 10,5 Prozent mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr im Monat. Bei der zweiten Verhandlungsrunde hatte es trotz eines Arbeitgeberangebotes noch keine Annäherung zwischen den Tarifparteien gegeben. Die dritte Verhandlungsrunde ist für Ende März angesetzt.

© dpa
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