Beim Umbau der nordrhein-westfälischen Industrie hin zur Klimaneutralität setzt das Wirtschaftsministerium auf eine Zusammenarbeit aller Akteure. Am Donnerstag wurde dazu der sogenannte «Industriepakt für Klimaneutralität und Wettbewerbsfähigkeit» gestartet. Beteiligt sind neben der Landesregierung bislang 20 Industrieunternehmen sowie 11 Branchen- und Technologieverbände, wie das Ministerium in Düsseldorf berichtete.
Die Beteiligten wollen als erstes Leitlinien für die klimaneutrale Umgestaltung der Industrie erarbeiten. Thematisch will man sich im Frühjahr die Themen Kreislaufwirtschaft, Nutzung und Speicherung von abgeschiedenen Kohlenstoffverbindungen und nachhaltige Prozesswärme vornehmen. Der Industriepakt sei als Prozess angelegt, der fortlaufend Maßnahmen zur Beschleunigung des Umbaus benennen soll. Organisiert wird der Prozess von der Landesgesellschaft NRW.Energy4Climate.
«Das Industrieland Nordrhein-Westfalen zeichnet sich durch starke Wertschöpfungsnetzwerke und stabile Lieferketten aus», erklärte Wirtschaftsministerin Mona Neubaur (Grüne). Dank der räumlichen Nähe und der engen Verflochtenheit der Unternehmen sei die Produktion in NRW ökonomisch attraktiv und nachhaltig zugleich. «Wenn wir die klimaneutrale Transformation klug gestalten, können wir diese Standortvorteile ausbauen, Wertschöpfung erhalten und wichtige Arbeitsplätze sichern.»