Schmierereien so groß wie drei Fußballfelder an Bahnhöfen

Eingeschlagene Scheiben, hässliche Schmierereien: Die Bahn gibt Millionen Euro aus, um Vandalismusschäden in den Bahnhöfen zu beseitigen. Doch selbst das Unternehmen sagt, dass es ein Kampf gegen Windmühlen sei.
Ein Zugang zu den Gleisen am Bahnhof in Bad Honnef ist mit Farbschmierereien verunreinigt. © Thomas Banneyer/dpa/Archivbild

Die Bahn hat im vergangenen Jahr erneut Millionen für die Beseitigung von Schmierereien ausgegeben. Allein an den Bahnhöfen in Nordrhein-Westfalen hätten Sprayer eine Fläche von über 22.300 Quadratmetern besprüht - das entspricht der Fläche von mehr als drei Fußballfeldern. Schmierereien etwa an Zügen seien dabei noch nicht mitgerechnet.

Gut drei Millionen Euro habe die Beseitigung von Vandalismusschäden in den NRW-Bahnhöfen im vergangenen Jahr gekostet, sagte ein Bahn-Sprecher. «Für diese Summe könnte die DB beispielsweise neue Aufzüge bauen und damit weitere Bahnhöfe barrierefrei machen.»

Teilweise beauftragt die Bahn Streetart-Künstler, die professionelle Werke auf Wände sprühen. Eigentlich gilt in der Szene ein Ehrenkodex, dass solche Werke nicht übersprüht werden dürfen. Aber auch das funktioniere längst nicht in jedem Fall, sagte der Bahn-Sprecher. «Leider kommt es immer wieder zu Schmierereien an den professionellen Kunstwerken.»

Trotz aller Bemühungen sei der Schaden in den Bahnhöfen seit Jahren konstant hoch, erklärte der Sprecher. «Die Bekämpfung von Vandalismus und Graffiti bleibt daher leider ein Kampf gegen Windmühlen.»

© dpa
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