Der Untersuchungsausschuss des Landtags zum Sanierungsstau bei den Brücken in Nordrhein-Westfalen beginnt an diesem Montag (13.00 Uhr) mit seiner Aufklärungsarbeit. Um sich Basis- und Fachwissen zum Brückenbau anzueignen, sind zur zweiten Sitzung des Ausschusses gleich drei Professoren als Brückenbau-Experten geladen.
«Wir müssen die Ursachen für die angespannte Lage der Brücken in Nordrhein-Westfalen und der Sperrung der Talbrücke Rahmede genau analysieren, um geeignete Maßnahmen zur Vermeidung solcher Vorfälle in Zukunft zu ergreifen», kündigte der Ausschussvorsitzende Stefan Engstfeld (Grüne) an.
Wegen der maroden Talbrücke Rahmede ist die A45 seit Dezember 2021 gesperrt. Der Verkehr der wichtigen «Sauerlandlinie» muss abfahren und sich über überfüllte Ausweichstrecken durch Lüdenscheid quälen, bis die inzwischen gesprengte Brücke neugebaut ist. Tausende Lastwagen und Autos verursachen in der Stadt Lärm, Abgase und Dauerstau.
Durchgesetzt haben den Untersuchungsausschuss die Oppositionsfraktionen von SPD und FDP. Die SPD will vor allem die Rolle des früheren NRW-Verkehrsministers Hendrik Wüst (CDU) beleuchten.