Die Tierseuche hatte sich in den vergangenen Jahren in mehreren europäischen Ländern ausgebreitet und hat auch Deutschland erreicht. «Auch in Nordrhein-Westfalen ist die Gefahr der Einschleppung der ASP weiterhin gegeben», hieß es im Ministerium in Düsseldorf. «Bei einem weiteren guten Mastjahr und günstigen klimatischen Bedingungen rechnen wir damit, dass die Wildschweinpopulation schnell wieder ansteigt - und damit auch das Risiko der Afrikanischen Schweinepest», betonte Landwirtschaftsministerin Silke Gorißen (CDU). Es sei daher weiterhin notwendig, die Zahl der Wildschweine in NRW zu regulieren.
Nach Angaben des Deutschen Jagdverbands hatten Verbraucher in der Saison 2021/22 - vom 1. April bis 31. März - bundesweit fast 30.400 Tonnen Wild aus der Region verzehrt - rund fünf Prozent mehr als in der Jagdsaison zuvor. Wildschwein sei mit einem Konsum von knapp 17.000 Tonnen Fleisch besonders gefragt gewesen.