Seit über sechs Wochen demonstrieren Tausende im Iran gegen den repressiven Kurs der iranischen Führung sowie das islamische Herrschaftssystem. Auslöser dieser Proteste ist der Tod der 22 Jahre alten iranischen Kurdin Mahsa Amini. Die Moralpolizei hatte sie festgenommen, weil sie gegen die islamischen Kleidungsvorschriften verstoßen haben soll. Die Frau starb am 16. September in Polizeigewahrsam.
Auch ehemalige iranische Bundesligaprofis wie Ali Karimi (Bayern München, Schalke 04) und Mehdi Mahdavikia (Hamburger SV, Eintracht Frankfurt) solidarisieren sich mit den Protesten. Wie Kletterin Rekabi wurden sie zu Helden der Bewegung. Rekabi war im Finale der Asienmeisterschaften in Seoul Mitte Oktober ohne das für die iranischen Sportlerinnen obligatorische Kopftuch angetreten.