Die Landesregierung müsse dringend einen Stabilitätspakt auflegen und zusätzliche Mittel freigeben, heißt es in dem auf Donnerstag datierten Brief. Es drohe die Situation, dass viele Angebote aufgrund der fehlenden Refinanzierung nicht mehr angeboten werden könnten.
Die sozialen Träger sind vor allem angesichts des Tarifabschlusses des öffentlichen Dienstes verunsichert. Dieser bedeutet Kostensteigerungen, dazu kommt das ab Juni zu zahlende Inflationsausgleichsgeld.
«Keine Frage, die Mitarbeitenden in der sozialen Arbeit haben eine bessere Bezahlung mehr als verdient. Aber woher sollen die sozialen Organisationen das Geld nehmen?», sagte Woltering. «Ohne gesicherte Refinanzierung geraten die Träger in finanzielle Schieflage - oder den Mitarbeitenden droht eine Nullrunde.»
In der Freien Wohlfahrtspflege NRW haben sich die Arbeiterwohlfahrt, die Caritas, der Paritätische, das Deutsche Rote Kreuz, die Diakonischen Werke und die Jüdischen Gemeinden mit ihren 16 Spitzenverbänden zusammengeschlossen.