Aus Sicht des Verbandes sollte die Politik finanzielle Anreize dafür schaffen, dass Landwirte und Betriebe die Milchproduktion reduzieren und der Markt so entlastet wird. «Gelder für Entschädigungen sind da», sagte Foldenauer mit Verweis auf den EU-Agrarhaushalt. Die Politik schaue der Marktentwicklung aber nur zu, ohne zu handeln. Die Aktionen stehen unter dem Motto «Wir baden aus, was die Politik versäumt». Sie sind in mehreren Landeshauptstädten und in Berlin rund um den internationalen Tag der Milch am 1. Juni geplant.
Die Auszahlungspreise für Rohmilch an die Landwirte waren im vergangenen Jahr deutlich gestiegen. Seit Monaten befänden sie sich nun allerdings im Sinkflug trotz deutlich gestiegener Kosten, wie der Verbandssprecher betonte. Zu einem gestiegenen Milchangebot komme eine sinkende Nachfrage hinzu. Diese veränderte Marktsituation habe unter anderem auch den Handel in die Lage versetzt, besser mit den Molkereien verhandeln zu können.