Mit den aufgereihten Schulranzen sollte ein Zeichen gesetzt werden, «wie viele Kinder nie wieder zur Schule gehen werden», teilte der Verein mit. Seit Beginn des Kriegs seien nach Angaben der ukrainischen Generalstaatsanwaltschaft 487 Kinder getötet, 1009 verletzt und mehr als 19 500 nach Russland deportiert worden, hieß es in einer Mitteilung vom Sonntag. Von der Zerstörung des Staudamms in Nowa Kachowka und der damit verbundenen ökologischen und humanitären Katastrophe seien viele tausend Menschen betroffen.
In der Nacht zum Dienstag war der Kachowka-Staudamm zerstört worden. Im südukrainischen Gebiet Cherson stehen seitdem große Landstriche unter Wasser - sowohl auf der von Kiew kontrollierten rechten Flussseite als auch am russisch besetzten linksseitigen Dnipro-Ufer. Die Ukraine und der Westen werfen Russland die Zerstörung des Damms vor. Moskau bestreitet dies und gibt Kiew die Schuld für die Katastrophe.