Nach bisherigem Stand der Ermittlungen gerieten der 23-Jährige und dessen 24-jähriger Begleiter am Dienstagabend gegen 18 Uhr nahe dem Hauptbahnhof mit dem 41-Jährigen aneinander. Der 23-Jährige sagte laut Polizei aus, er habe sich durch dessen zunehmend aggressives Verhalten und die verbale Drohungen so bedroht gefühlt, dass er zum Selbstschutz mit seiner Schreckschusspistole in die Luft geschossen habe. Nach Angaben der Polizei muss noch ermittelt werden, ob er durch die Schüsse gegen das Waffengesetz verstieß oder ob er sie aus Notwehr abgab. Der 23-Jährige ist demnach auf freiem Fuß, der 24-Jährige wird als Zeuge geführt.
Die Polizei teilte mit, der 41-Jährige habe laut der Aussage des 23-Jährigen dann wiederum selbst eine Waffe aus dem Rucksack geholt, die beiden jungen Männer verfolgt und mehrfach geschossen. Es handelte sich um eine Luftdruckpistole. Die Waffe ist demnach in Deutschland ab 18 Jahren frei verkäuflich, darf aber nicht geführt werden.
Der 41-Jährige wurde festgenommen und kam in eine psychiatrische Klinik, wie die Ermittler mitteilten. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft solle er dort längerfristig untergebracht werden. Die Ermittlungen zu den Hintergründen dauern an.