Um den landesweiten Bedarf vollständig zu decken, würde mit Stand 1. Juni 2023 Lehr-Personal im Umfang von gut 166.200 Stellen benötigt. Dem stehen knapp 159.500 besetzte Stellen gegenüber. Das seien knapp 2500 Stellen mehr als noch im Dezember und über 3700 mehr als vor einem Jahr, sagte Feller. Grund für Bedarf an Lehrkräften sei neben der Entwicklung der Schülerzahlen unter anderem der Ausbau der Ganztagsplätze und die Umsetzung der Inklusion.
Feller hatte im Dezember ein Handlungskonzept zur Verbesserung der Unterrichtsversorgung vorgestellt. So wurden beispielsweise die Möglichkeiten für den Seiteneinstieg an der Grundschule erweitert. Zur Entlastung von Lehrkräften sollen ab dem neuen Schuljahr Alltagshelferinnen und -helfer an Grund- und Förderschulen eingestellt werden. Außerdem laufen nach Angaben des Ministeriums Gespräche über den Ausbau der Studienanfängerplätze in den Lehrämtern für Grundschule und Sonderpädagogik.
Die schwarz-grüne Landesregierung hatte angekündigt, bis 2027 zusätzlich 10 000 Lehrkräfte an die Schulen zu bringen.