Die Ermittlungen zur Unfallursache dauern an, wie die Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte. Augenzeugen sind laut Polizei weiter gebeten, sich zu melden. Zur Ursachenermittlung hatten die Ermittler bereits am Freitag mit Hilfe von Drohnen den Zug und den Unfallbereich fotografiert. Aktuell sei nicht geplant, dass die Zugstrecke für weitere Untersuchungen noch einmal gesperrt werden müsse, sagte der Polizeisprecher. Die S-Bahnlinie S9 war bis zum Freitagvormittag zwischen Gladbeck-West und dem Hauptbahnhof von Recklinghausen unterbrochen worden. Der Fernverkehr war nach Angaben der Deutschen Bahn (DB) nicht betroffen.
An einem Bahnübergang, in dessen Nähe der Güterzug zum Stehen gekommen war, stellten Trauernde Kerzen und Blumen auf. Zu der Familie des getöteten Jungen äußerten sich Polizei und Staatsanwaltschaft nicht. Es gebe weiter keine Hinweise darauf, dass noch mehr Kinder am Unfallgeschehen beteiligt waren, sagte der Polizeisprecher. Zu weiteren Ermittlungsergebnissen machten die Behörden auf Nachfrage noch keine Angaben.