Das mutmaßliche Opfer wurde im Oktober vergangenen Jahres in seinem Zimmer überfallen und in einem Auto verschleppt. Die Staatsanwaltschaft vermutet einen Drogenhintergrund, angeblich wurden dem 30-Jährigen 17.000 Euro abgenommen. An seiner Wohnadresse in Versmold soll der 38-jährige Hauptangeklagte den Mann in einem engen Kellerloch ohne Fenster gefesselt gefangen gehalten und mehrfach misshandelt haben. Die Angeklagten gaukelten ihm vor, dass er es mit der Mafia zu tun habe und er für sie arbeiten müsse.
Der 30-Jährige hatte sich nach seiner Freilassung nur auf Betreiben eines Mitbewohners an die Polizei gewandt. Er sitzt derzeit wegen eines anderen Vorwurfs selbst in Untersuchungshaft. Zwei der Angeklagten erklärten sich bereit, sich beim nächsten Verhandlungstermin zu den Vorwürfen zu äußern. Bis Mai hat das Gericht vier weitere Termine angesetzt.