Nach Amoklage an Berufskolleg: Anklage gegen 21-Jährigen

Gegen einen heute 21-Jährigen, der im Juni eine Amoktat in einem Bielefelder Berufskolleg geplant haben soll, ist Anklage erhoben worden. Dem zur Tatzeit noch Heranwachsenden werde neunfache gefährliche Körperverletzung von Schülern und Lehrkräften vorgeworfen, davon in acht Fällen als Versuch, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft in Bielefeld am Freitag auf Anfrage. Außerdem würden ihm Nötigung, Bedrohung, Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten sowie Verstöße gegen das Waffengesetz vorgehalten. Die Hauptverhandlung solle beim Amtsgericht Bielefeld - vor dem Jugendschöffengericht - am 2. Dezember beginnen. Es sei von verminderter Schuldfähigkeit auszugehen.
Ein Mikrofon in einem Gerichtssaal. © Friso Gentsch/dpa/Symbolbild

Der damals 20-jährige soll einen Amoklauf geplant und mit einer Schreckschusswaffe mehrfach auf die Tür des Lehrerzimmers geschossen haben. Nach früheren Angaben hatte es keine Verletzte gegeben. Ein Lehrer hatte die Polizei alarmiert, die mit einem Großaufgebot angerückt war, später kamen Spezialkräfte hinzu. Der Verdächtige flüchtete auf ein Flachdach, wurde dort überwältigt und später von einem Richter in eine geschlossene Psychiatrie eingewiesen. Sein Vorhaben hatte er im Internet angekündigt. Bei der Durchsuchung des Schulgebäudes waren Molotowcocktails, einen Dolch, ein Messer und zwei Schreckschusswaffen entdeckt worden.

© dpa
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