Geklärt werden soll unter anderem, wieso es von dem Einsatz offenbar keine Videoaufnahmen von Kameras an Streifenwagen oder Bodycams der Polizisten gebe, so die SPD. Bei dem Einsatz hatten die Beamten nach Polizeiangaben mehr als 30 Schüsse abgegeben. Der 19-Jährige wurde mehrfach getroffen und ist laut Staatsanwaltschaft vermutlich querschnittsgelähmt.
Der junge Mann, der nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft keinen Führerschein hat, war am 3. Juni vor einer Polizeikontrolle geflüchtet. Streifenwagen verfolgten sein Auto bis in eine Sackgasse in einem Wohngebiet in Bad Salzuflen. Dort stiegen die Beamten aus.
Der Fahrer habe seinen Wagen jedoch gewendet und sei mit hoher Geschwindigkeit auf die Beamten zugefahren, wie die Behörden mitgeteilt hatten. Daraufhin hätten die Polizisten mit ihren Dienstwaffen auf den Wagen geschossen und den jungen Mann getroffen.
Bei dem Einsatz sei auch ein Polizist leicht verletzt worden, hatten die Behörden mitgeteilt. Sechs weitere hätten einen Schock erlitten.