Protest: Kita-Beschäftige bringen Bildungspläne ins Archiv
Mit einer symbolischen Aktion hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi in Köln auf den Personalmangel in vielen Kitas hinweisen. Eine Gruppe von etwa 30 bis 40 Beschäftigten kommunaler Einrichtungen habe am Montag Bildungspläne für die frühkindliche Bildung an Verdi-Kolleginnen und -Kollegen des Historischen Archivs der Stadt Köln übergeben, teilte die Gewerkschaft mit. Die auf Landesebene erstellten Bildungspläne sollen dort vorerst gut aufbewahrt werden, weil sie nach Auffassung der Gewerkschaft unter den gegenwärtigen Bedingungen nicht in den Kindertagesstätten umgesetzt werden könnten.
Die Gewerkschaft spricht von einer alarmierenden Situation in den Kindertageseinrichtungen. Es gebe einen Fachkräftemangel und die Personalausstattung der Kitas sei ohnehin zu gering, sagte Verdi-Gewerkschaftssekretärin Ellen Steinhäuser vor der Aktion. Durch den Personalmangel in den Einrichtungen bestehe eine große Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit. Verdi fordert von den Politikern in Bund und Ländern, den Ausbau der frühkindlichen Bildung mit einer entsprechenden Personalausstattung zu verbinden.