Einbruchsserie: Kinder und ein Jugendlicher gefasst

Die Einbruchsserie gepaart mit Vandalismus an Oberhausener Schulen, Kindergärten und Turnhallen ist aufgeklärt. Sie gehe mutmaßlich auf das Konto von fast einem Dutzend Kindern (bis 13 Jahre) und einem 16 Jahre alten Jugendlichen, sagte ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur am Donnerstag. Wochenlang hatte eine Anfang September begonnene Einbruchsserie die Polizei in der Ruhrgebietsstadt beschäftigt.
Ein Blaulicht ist auf dem Dach eines Einsatzfahrzeuges der Polizei zu sehen. © Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Symbolbild

Nach umfangreichen Ermittlungen, Zeugenhinweisen und Spurenauswertungen verdichteten sich Hinweise auf eine Gruppe von Minderjährigen. Am vergangen Freitag (21.10.) führte eine Observation von Verdächtigen zum Erfolg. Bei einem Einbruch in ein Gebäude, das auch von Zeitungen im Ruhrgebiet genutzt werde, seien einige Täter auf frischer Tat ertappt worden. Bis zu 30 Einbrüche werden der Gruppe von Kindern - die Jüngsten waren gerade einmal neun Jahre - und dem Teenager zugerechnet. Sie hätten sich regelmäßig in unterschiedlichen Zusammensetzungen auf einem Fußballplatz getroffen und dann mehr oder weniger «aus Langeweile» die nicht sehr professionell ausgeübten Beutezüge, Zerstörungen und Verwüstungen gestartet.

Während die strafunmündigen Kinder zumindest vor dem Gesetz straffrei ausgehen, könnte dem Jugendlichen sogar Gefängnis drohen. Wenn die Taten als «Bandendiebstahl» und nicht als Taten eines Einzelnen gewertet würden, könnte das zu einer einjährigen Haftstrafe führen, erläuterte der Polizeisprecher.

Seit Anfang September war in Oberhausen «eine extreme Häufung» von Einbrüchen in Schulen und Kindergärten beobachtet worden. Dabei ging es nicht allein um Diebstahl, sondern auch um puren Vandalismus. Mehr als 25 Taten waren bereits bis Mitte Oktober registriert worden. Der gesamte Sachschaden liegt nach Polizei-Schätzungen im sechsstelligen Bereich: Aufgebrochene und herausgerissene Türen und Schließfächer, verschmierte und zerstörte Möbel und Wände, verwüstete Klassenzimmer, Turnhallen und Toiletten. «Zum Teil war es eine «völlig sinnfreie Zerstörung», so der Sprecher.

© dpa
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